Große Kunstschau

Margaret Kelley

Gobelins aus dem Zyklus ›A Leap of Faith‹

23. 3. bis 9. 6. 2025

»Im Jahr 1991 zog ich aus Los Angeles zurück nach Deutschland für ein Aufenthaltsstipendium in den Atelierhäusern Vor den Pferdeweiden in Worpswede. Die Kon­frontation mit dem düsteren Licht und der flachen Landschaft mit dem sichtbaren Horizont hat meine sechste Werkgruppe A Leap of Faith inspiriert, die mich fast zwei Dekaden beschäftigen sollte.

Diese Werkgruppe umfasst insgesamt zehn Zyklen von Gobelins, Gemälden, Objek­ten, Zeichnungen und Grafiken. In dieser Ausstellung werden noch nie ausgestellte Gobelins aus den ersten drei Zyklen von A Leap of Faith, sowie des fünften Zyklus gezeigt. Alle sind in Worpswede und in Los Angeles gemalt worden.

Die Redewendung, die mich zu diesem Titel inspiriert hat – wörtlich übersetzbar als Sprung des Glaubens oder auch als Vertrauensvorschuss – kann als Glaube an etwas oder Annahme von etwas definiert werden, das weder greifbar noch empirisch beweisbar ist. Die gesamte Werkgruppe sollte dem Unsagbaren ein Gesicht geben, eine visuelle Form finden für eine im Grunde abstrakte Bewegung, und für die Hindernisse, die ihr entgegenstehen können.

Ich schulde Worpswede großen Dank. Hier fand ich das Thema, das mich sechzehn Jahre beschäftigen sollte. Hier lernte ich ein völlig neues Licht kennen, und hier entdeckte ich eine Landschaft, die meinen malerischen Wortschatz erweiterte.

Der Traum Martin Kausches, Künstler*innen aus der ganzen Welt die Möglichkeit zu geben, frei von finanziellen Sorgen arbeiten zu können, ermöglichte es mir, in der Ruhe dieses Dorfes mit Blick auf die Pferdeweiden meinem Innenleben eine visuelle Form zu geben. Und hier und im nah gelegenen Bremen unterstützt mich ein treuer und stets interessierter Sammlerkreis seit dreißig Jahren bis heute.«

Margaret Kelley

Hans am Ende, Weites Land

Große Kunstschau

Die Sammlungspräsentation

Kunstgenuss im Herzen des Künstlerdorfs


Die Künstlerinnen und Künstler der ersten Generation in Worpswede waren alle gleichermaßen fasziniert von der einzigartigen Weite des Teufelsmoores, vom eigentümlichen Wechselspiel hellen Leuchtens und magischen Dunkels in Himmel und Erde, in und über den Wassern, bei Tag und bei Nacht, das in Fritz Mackensens „Torfkähne auf der Hamme“, Hans am Endes „Weites Land“ und Carl Vinnens „Mondnacht“ zum Ausdruck kommt. Paula Modersohn-Becker beschrieb diese Landschaft als „Wunderland“, erfüllt von „Stimmung bis in die kleinste Fingerspitze“. Durch die wechselnde Hängung der Werke erleben die Besucher die Vielfalt und Tiefe unserer Sammlung kontinuierlich aufs Neue.

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