Barkenhoff
Heinrich Vogelers Gesamtkunstwerk
Die Sammlungspräsentation im Barkenhoff
Das Leben und Werk des Universalkünstlers Heinrich Vogeler
Die Ausstellung im Barkenhoff gibt einen umfassenden Einblick in das reiche Schaffen Heinrich Vogelers. Sie spannt den Bogen von seiner Zeit an der Kunstakademie Düsseldorf über den Jugendstil und Expressionismus bis hin zur neuen realistischen Malerei.
Vogeler war nicht nur Maler und Grafiker, sondern entwarf auch kostbare kunstgewerbliche Objekte wie Schmuck, Porzellan und Glas. Die Präsentation zeigt Vogeler darüber hinaus als Gestalter von Möbeln und Inneneinrichtungen. Entwurfszeichnungen, originale Möbelstücke, Architekturzeichnungen und -modelle machen seine Begabung auf architektonischem Gebiet sichtbar.
Arbeiten aus dem Spätwerk zeigen, wie sich Vogeler unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs als Künstler wandelte und alternative sozialgesellschaftliche Lebensformen in den Mittelpunkt seines Schaffens stellte. 1931 emigrierte er schließlich nach Russland, wo er 1942 starb.
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Heinrich Vogeler
Die Geburt des Neuen Menschen, 1923

Heinrich Vogeler
Porträt Sonja Marchlewska
(Bildnis einer Frau mit Kopftuch), 1923

Heinrich Vogeler
Am Heiderand, 1900

Heinrich Vogeler
Liebe, 1896

Heinrich Vogeler
Martha von Hembarg, 1894

Heinrich Vogeler
Vision, 1914

Heinrich Vogeler
Werden, 1921

Heinrich Vogeler
Der Aufbau der zentralasiatischen Sowjetrepubliken
(Agitationstafel), 1927

Heinrich Vogeler
Tod und Alte, 1896

Heinrich Vogeler
Melusine (Ausschnitt), um 1912
Barkenhoff
23. März bis 9. Juni 2025
Malen mit Fäden. Bildgewebe von Ursula Jaeger
Ursula Jaeger ist eine der außergewöhnlichsten Bildweberinnen des 20. und 21. Jahrhunderts in Deutschland. Das facettenreiche Oeuvre der Künstlerin umfasst gesellschaftlich relevante, literarische, musische wie religiöse Themen. »Für mich ist das Bildweben ein Malen mit Fäden, ohne Malerei zu imitieren.«, beschreibt Jaeger ihre Arbeit.
Ihre Bildgewebe sind in traditioneller Gobelintechnik mit Leinengarnen ausgeführt, sind aber auch unter Hinzufügung von textilfremdem Material wie Papier, Papyrus oder Furnier in Kombination mit Malerei am Webstuhl entstanden. Ihre Tapisserien hängen in Museen, öffentlichen Gebäuden und Kirchen und sind nun auch – nicht zuletzt anlässlich ihres 90. Lebensjahres - in der Frühjahrssonderausstellung in der Remise im Barkenhoff zu bewundern.
Der Ort
Einheit von Kunst und Leben
Der Barkenhoff – niederdeutsch für „Birkenhof“ - ist das historische Wohn- und Atelierhaus des Künstlers Heinrich Vogeler, einem Mitbegründer der Worpsweder Künstlerkolonie. In vier großen Bauabschnitten verwandelte Vogeler zwischen 1898 und 1908 ein Bauernhaus in verwildertem Gelände in einen klassisch-eleganten Künstlerwohnsitz, der um 1900 zum künstlerischen Zentrum Worpswedes wurde und viele internationale Gäste anzog.
Nach dem Ersten Weltkrieg und Vogelers Hinwendung zum Kommunismus war das Haus Schauplatz verschiedener Versuche, in einer Kommune und einer Arbeitsschule sozialistische Lebensmodelle zu etablieren. Nach Vogelers Auszug wurde der Barkenhoff als Kinderheim der Roten Hilfe und später privat genutzt, bevor er seit 1981 durch die Gründung der Barkenhoff-Stiftung Worpswede der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Heute beherbergt das restaurierte historische Ensemble das Heinrich-Vogeler-Museum mit einer umfangreichen Ausstellung zu Leben und Werk des Künstlers.







Heinrich Vogeler
Künstler, Träumer, Visionär
Heinrich Vogeler (1872–1942) war ein vielseitiger Künstler, Designer und engagierter Sozialreformer und gilt als zentrale Figur der Worpsweder Künstlerkolonie. Bekannt wurde er für seine Jugendstil-Gemälde und Illustrationen, die träumerische, idealisierte Landschaften und von Harmonie geprägte Szenen darstellen. Eines seiner bekanntesten Werke, Das Konzert oder Sommerabend (1905), ist Ausdruck seiner Sehnsucht nach einer friedvollen, idyllischen Welt und gleichermaßen bereits 1905 die Visualisierung des bevorstehenden Auseinanderbrechens der vermeintlich heilen Welt.
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