Kommende Ausstellungen

Vorschau 2025 – 2026

Malen mit Fäden. Bildgewebe von Ursula Jaeger

Ursula Jaeger ist eine der außergewöhnlichsten Bildweberinnen des 20. und 21. Jahrhunderts in Deutschland. Das facettenreiche Oeuvre der Künstlerin umfasst gesellschaftlich relevante, literarische, musische wie religiöse Themen. »Für mich ist das Bildweben ein Malen mit Fäden, ohne Malerei zu imitieren.«, beschreibt Jaeger ihre Arbeit. Ihre Bildgewebe sind in traditioneller Gobelintechnik mit Leinengarnen ausgeführt, sind aber auch unter Hinzufügung von textilfremdem Material wie Papier, Papyrus oder Furnier in Kombination mit Malerei am Webstuhl entstanden. Ihre Tapisserien hängen in Museen, öffentlichen Gebäuden und Kirchen und sind nun auch – nicht zuletzt anlässlich ihres 90. Lebensjahres - in der Frühjahrssonderausstellung in der Remise im Barkenhoff zu bewundern.

Margaret Kelley

Gobelins aus dem Zyklus ›A Leap of Faith‹

Seit ihrem ersten Aufenthalt in Worpswede hat sich die in Los Angeles in den USA gebürtige Künstlerin Margaret Kelley vom Licht der Landschaft Worpswedes einfangen lassen.

Sie kam 1991 im Rahmen eines Stipendiums in den von Martin Kausche gegründeten Atelierhäusern zum ersten Mal hierher und nach einigen weiteren Stationen wieder, um sich hier niederzulassen und an diesem für sie so besonderen Ort ihr malerisches Werk fortzuführen und weiterzuentwickeln. Über all die Jahre hat es an Vielschichtigkeit und an Format gewonnen – und dies sowohl in wörtlicher und materieller Hinsicht wie im übertragenen Verständnis. Ihren Ursprung haben viele ihrer Motive im Erleben eines landschaftlichen Eindrucks wie dem Perlen der Wellen der Isar in Die davon ausgelösten Empfindungen und Erregungen gehen ein in die monumentalen Bildgestaltungen, in denen sie sich mit Fragen von Wirklichkeit und Wahrheit, von Gegenwart und Vergänglichkeit stellt.

Farbklang Holz

100 Jahre Hans Georg Müller

Intarsien und Möbel, Entwurfszeichnungen und Fotos aus dem Lebenswerk von Hans Georg Müller – dem Enkel von Martha und Heinrich Vogler.

Zeitloses Möbeldesign und großformatige Holz-Intarsien zeigen den besonderen Sinn von Hans Georg Müller für dieses lebendige Material. 1958 erhielt er die Bayerische Goldmedaille für seine lederbespannten Sitzmöbel und den Niedersächsischen Staatspreis für seine Intarsienkunst. Als Innenarchitekt für einen anspruchsvollen Kundenkreis und als Gewinner zahlreicher Wettbewerbe für Kunst am Bau vergrößerte er seine Werkstatt und Mitarbeiterzahl kontinuierlich und wurde ein gefragter Ausbilder für das Tischlerhandwerk.

Wiederentdeckt:
Hanna Ahrens

Durch einen Flohmarkt-Fund wurde die vergessene Künstlerin Hanna Ahrens (1903 -1985) wiederentdeckt. Knapp 30 Gemälde sowie zahlreiche Zeichnungen sind in den letzten zwei Jahren aufgespürt worden. Neben Stillleben und Landschaften, liegt ihr Schwerpunkt auf Genreszenen.

Die 1903 in Bremen geborene Hanna Ahrens beginnt ihre künstlerische Ausbildung 1926 an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Bremen. Weitere Studien führen sie nach Berlin, München und Paris, bevor sie 1931 nach Worpswede übersiedelt.

Auch wenn sie 1938 neben Künstler*innen wie Bernhard Hoetger, Lisel Oppel und Paula Modersohn-Becker in der Worpsweder Ausstellung zum Niederdeutschen Malertag vertreten ist, findet sie später kaum noch Erwähnung.

Mit der Ausstellung möchte die Worpsweder Kunsthalle das bisher unbekannte Werk von Hanna Ahrens und ihre dramatische Lebensgeschichte beleuchten. Zu jener Zeit wurde sie offiziell wegen Trunksucht entmündigt und von den Nationalsozialisten mit einem Berufsverbot belegt. Ihre Werke werden im Kontext ihrer Zeitgenoss*innen präsentiert.

Paula Modersohn-Becker und ihre Weggefährtinnen

Der unteilbare Himmel

29.6.2025 – 18 .1.2026

Barkenhoff

Große
Kunstschau

Haus im Schluh

Worpsweder
Kunsthalle

In vier Museen würdigt Worpswede 2025/26 die heute bei weitem berühmteste Kunstschaffende, die das Künstlerdorf hervorgebracht hat: Paula Modersohn-Becker. Sie wird am 8. Februar 1876 in Dresden geboren und stirbt am 20. November 1907 im Alter von nur 31 Jahren in Worpswede an einer Embolie.

Zu ihren Lebzeiten wird sie als eigenständige Künstlerin kaum wahrgenommen. Von den männlichen Künstlerkollegen in Worpswede weitgehend verkannt, ist Paula Modersohn-Becker gezwungen, sich jenseits des etablierten Kunstbetriebs als Malerin selbst zu erschaffen. Die Erfahrung des Ringens um eine eigenständige Existenz als Künstlerin teilt sie mit vielen anderen begabten Frauen ihrer Zeit, die alle auf ihre Weise mit den damaligen gesellschaftlichen Umständen umzugehen versuchen.

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