Worpsweder Kunsthalle
Tradition trifft Moderne
Die Sammlungspräsentation
Eine bedeutende Sammlung der Worpsweder Kunstgeschichte
Ob frische, frühlingshafte Kompositionen der Worpsweder Landschaft oder melancholische Herbststimmungen, die Sehnsucht nach einem Rückzugsort in der Natur, weit ab vom politischen und gesellschaftlichen Leben, scheint bis heute nicht an Faszination verloren zu haben.
Jenseits der Industrialisierung, empfinden Künstler wie Otto Modersohn, Fritz Mackensen, Heinrich Vogeler, Hans am Ende und Fritz Overbeck die hier vorgefundene Natur als Inspirationsquelle für ein idealisiertes Landschaftsbild. Sie studieren die Natur, ihre wechselnden Jahreszeiten und halten ihre empfundenen Eindrücke in Gemälden fest. Mit dem Erfolg der ersten Maler kommen bis heute zahlreiche Künstler*innen an den Ort, die der besonderen Atmosphäre des Ortes nachspüren.
Die Worpsweder Kunsthalle zeigt dauerhaft Werke dieser ersten Generation der Worpsweder Maler*innen und ihrer Nachfolge. Sonderausstellungen mit thematischem Bezug ergänzen die Gesamtpräsentation.
Filmvortrag von Dr. Daniel Tilgner. Rückblicke: Leben im Moor und an der Küste in den 1930er/40er Jahren im Dokumentarfilmwerk des Bremers Helmut Oestmann
Sonntag, 3.4. von 19 bis 10.30 Uhr
Ort: Worpsweder Kunsthalle
Kosten: 8 € (um Anmeldung wird gebeten)
Führungen
Kunst intensiver erleben
Tickets und Öffnungszeiten
Ihr Besuch in der Worpsweder Kunsthalle

Ottilie Reylaender
Sommertag in Worpswede,
Der Reigen, um 1900

Hans am Ende
Frühling in Worpswede, um 1900

Hans am Ende
Mädchen auf der Wiese, um 1900

Otto Modersohn
Abendsonne, 1905

Fritz Overbeck
Blühende Obstbäume (Im Mai II),
ohne Jahr

Heinrich Vogeler
Der Moorgraben, 1914

Udo Peters
Hofstelle in Worpswede, um 1900

Paula Modersohn-Becker
Alte Scheune im Abendlicht, um 1900

Heini Linkshänder
Schweigen ringsherum, 2008
Worpsweder Kunsthalle
17.11.2024 bis 9.3.2025
Zeitspuren
Alexander Dettmar – Malerei
Die Schönheit und Kraft Worpswedes hat der Barlachpreisträger Alexander Dettmar von frühester Jugend künstlerisch verarbeitet. Nach vielen Erfolgen in den Metropolen der Welt zieht es den Maler immer wieder zurück in seine Heimat rund um Worpswede und das Teufelsmoor. Die Worpsweder Kunsthalle zeigt ausgewählte Arbeiten, die – malerisch kraftvoll – den Bogen spannen zwischen Worpswede und Paris; ein Bogen, der schon für die erste Worpsweder Künstlergeneration
bestimmend war, allen voran für Paula Modersohn-Becker, ihren Mann Otto Modersohn, Bernhard Hoetger sowie denDichter Rainer Maria Rilke.
Das Haus
Die Sammlung Netzel - Von der Galerie zum Museum
Die Worpsweder Kunsthalle ist heute eines der traditionsreichsten Häuser für Kunst in Worpswede. Als Familienbetrieb begonnen und in drei Generationen fortgeführt besteht der Ausstellungsort in der Bergstraße seit 1919. Anfänglich liegt der Fokus auf Werken der Gründergeneration der Worpsweder Maler und deren Nachfolge. In den 1950er Jahren führt der Enkel des Gründers Friedrich Netzel den Galeriebetrieb und Kunsthandel auch mit Ausstellungen internationaler Künstler erfolgreich weiter.
Neben dem Kunsthandel wurden auch museale Bilder gesammelt und bewahrt. Nach dem Tod Friedrich Netzel 1994 wurde die Sammlung in die neu gegründete Worpsweder Kunststiftung Friedrich Netzel eingebracht
Mit der Gründung des Museumsverbundes 2009 beginnt eine neue Ära. Nach umfänglichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen wird 2012 wird aus dem Galeriebetrieb mit Ausstellungen ein dem Museumsverbund angegliedertes Museum.

Worpsweder Kunsthalle
(historisches Foto)

Worpsweder Kunsthalle - Eingang

Ausstellungsansicht

Ausstellungsansicht Magret Kellley

Ausstellungsansicht Waldemar Otto
Paula Modersohn-Becker
Die Wegbereiterin
»Ich fühle, dass die Zeit bald kommen wird, in der ich mich nicht mehr dafür schämen und schweigen muss, sondern stolz darauf sein kann, eine Malerin zu sein.«
Paula Modersohn-Becker (1876–1907) war eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Moderne und eine Schlüsselfigur in der Worpsweder Künstlerkolonie. Als eine der ersten Frauen, die sich intensiv mit der Selbstdarstellung und der Rolle der Frau in der Kunst auseinandersetzte, hinterließ sie in ihrem kurzen Leben etwa 750 Gemälde und 2.000 Zeichnungen.
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