Große Kunstschau

Kunstgenuss im Herzen des Künstlerdorfs

Die Sammlungspräsentation

Meisterwerke der ersten Generation der Worpsweder Malerinnen und Maler

Die Künstlerinnen und Künstler der ersten Generation in Worpswede waren alle gleichermaßen fasziniert von der einzigartigen Weite des Teufelsmoores, vom eigentümlichen Wechselspiel hellen Leuchtens und magischen Dunkels in Himmel und Erde, in und über den Wassern, bei Tag und bei Nacht, das in Fritz Mackensens „Torfkähne auf der Hamme“, Hans am Endes „Weites Land“ und Carl Vinnens „Mondnacht“ zum Ausdruck kommt. Paula Modersohn-Becker beschrieb diese Landschaft als „Wunderland“, erfüllt von „Stimmung bis in die kleinste Fingerspitze“. Durch die wechselnde Hängung der Werke erleben die Besucher die Vielfalt und Tiefe unserer Sammlung kontinuierlich aufs Neue.

Führungen

Kunst intensiver erleben

Tickets und Öffnungszeiten

Ihr Besuch in den Worpsweder Museen

Barkenhoff &

Große Kunstschau

Sonderausstellung

Paula Modersohn-Becker Kunstpreis

17.11.2024 bis 9.3.2025

Am 16. November wurde im Rahmen der Ausstellungseröffnung in der Bötjer'schen Scheune in Worpswede der Paula Modersohn-Becker Kunstpreis in den Kategorien der Haupt-, Sonder- und Nachwuchspreis verliehen. Die Ausstellung zum Paula Modersohn-Becker Kunstpreis mit den Arbeiten der Preisträger*innen und Nominierten sind im Barkenhoff und der Großen Kunstschau in Worpswede zu sehen.

Der Ort

Ein Gesamtkunstwerk aus Architektur, Kunst und Ideen

Inspiriert von seiner Begegnung mit Paula Modersohn-Becker kam der Bildhauer Bernhard Hoetger im Jahr 1914 nach Worpswede. Dort verweilte er fünfzehn Jahre lang und setzte eine Vielzahl seiner architektonischen Ideen in die Realität um. Seine bedeutendsten Bauwerke waren drei miteinander verbundene Gebäude, die nacheinander entstanden: das Kaffee Worpswede, das Logierhaus und die Große Kunstschau, die zwischen 1925 und 1927 erbaut wurden.

Das Ensemble diente als Ausstellungsort für die Künstler vor Ort. Die Große Kunstschau, konstruiert aus roten Ziegeln, ist wie eine Skulptur gestaltet und ordnet sich um eine Rotunde mit eingehängter Kuppel. Ihr Oberlicht lässt das Tageslicht in den runden Raum einfallen und sorgt damit für eine einmalige Präsentation der Werke von Heinrich Vogeler, Otto Modersohn, Paula Modersohn-Becker, Hans am Ende, Fritz Overbeck, Fritz Mackensen und Carl Vinnen.

Erweiterung der Großen Kunstschau

Das »Ludwig-Roselius-Museum für Vor- und Frühgeschichte« wurde bereits 1971 in direkter Nachbarschaft zur Großen Kunstschau vom Bremer Architekten Prof. Gerhard Müller-Menckens errichtet, um die Sammlung von Ludwig Roselius zu diesem Thema zu beherbergen. Der Flachbau umfasste sechs Säle und ein Foyer, die sich um einen Innenhof gruppierten und eine Ausstellungsfläche von etwa 500 Quadratmetern boten. Im Jahr 2010/11 wurde der Bau auf 640 Quadratmeter erweitert und durch ein klimatisiertes Depot ergänzt. Der ehemalige Museumsshop, der ebenfalls original erhalten wurde, bietet heute einen Überblick über das gestalterische Schaffen von Bernhard Hoetger.

 

Das Kaffee Worpswede


Mit dem Bau des Kaffee Worpswede legte Bernhard Hoetger 1925 den Grundstein für das heutige Gesamtensemble der Großen Kunstschau. Es besteht aus drei Teilen, wobei der mittlere Teil mit Giebeln und Dachreitern besonders hervorsticht. Sein gewölbter, runder Innenraum ist auf eine Bühne ausgerichtet, die sich nach außen hin in eine Terrasse öffnet. Ein markantes Merkmal im Zentrum des Raumes ist die Weltenesche, eine Holzplastik von Hoetger. Aufgrund seiner Fachwerkfassade und der exotischen Dachreiter wurde das Kaffee Worpswede im Volksmund als „Kaffee Verrückt“ bekannt.

 

Das Logierhaus


Das neben der Großen Kunstschau errichtete Logierhaus diente bis 1978 als (einfaches) Hotel. In den Jahren von 1982 bis 2004 wurde das Gebäude als Artothek genutzt, wobei dort auch Ausstellungen stattfanden. Nach einer umfangreichen Sanierung im Juli 2007 wurde es zur Geschäftsstelle der Kulturstiftung Landkreis Osterholz umgewandelt.

Bernhard Hoetger

Der Grenzgänger

»Nie habe ich zertrümmern wollen, nie etwas Neues schaffen wollen.«


Bernhard Hoetger (1874–1949) war ein vielseitiger Künstler und Architekt, dessen Werk sich stark an den Ideen des Expressionismus orientierte. Ursprünglich als Bildhauer ausgebildet, verband Hoetger skulpturale Elemente mit architektonischen Konzepten und wurde so zu einem zentralen Vertreter der künstlerischen Avantgarde.

Die Freundschaft zu Paula Modersohn-Becker inspirierte Hoetger 1914 dazu, nach Worpswede zu ziehen, wo er später bedeutende Werke schuf, die den Ort stark prägten.

Planen Sie Ihren Besuch

Tickets, Führungen, Cafés, Shops, Ferienwohnungen

Noch mehr Worpsweder Meisterwerke entdecken

Die weiteren Museen in Worpswede