Ottilie Reylaender

»Bald dachte ich nicht mehr daran, die Natur ‚abzumalen‘, sondern ich war wie gelöst und erlebte zwei herrliche Sommer.«

Ottilie Reylaender mit Ihrem Ziehsohn Bodzio 1914/15

Ottilie Reylaender (1882–1965) war eine deutsche Malerin und gehört zur sogenannten ›zweiten Generation‹ der Worpsweder Künstlerkolonie.

Geboren in Frankfurt am Main, begann Reylaender ihre künstlerische Ausbildung in Deutschland, studierte jedoch auch im Ausland, unter anderem in den Niederlanden und in Paris. Die Begegnung mit verschiedenen internationalen Kunstströmungen, wie dem französischen Impressionismus, prägte ihren Stil und brachte eine lebendige Farbigkeit und eine Leichtigkeit in ihre Werke.

 

In Worpswede fand Reylaender eine künstlerische Heimat, die ihre Sensibilität für Natur und Stimmung auf besondere Weise inspirierte. Ihre Landschaften und Porträts sind oft von einem subtilen Farbspiel und einer ruhigen, meditativen Atmosphäre geprägt, die den einzigartigen Charakter der norddeutschen Landschaft und der Menschen dort einfängt.

1910 wanderte sie nach Mexiko aus, wo sie bis 1929 lebte.

Obwohl Reylaender nicht den Ruhm einiger ihrer Kollegen erreichte, fand sie eine treue Anhängerschaft und wird heute als bedeutende Künstlerin der Worpsweder Gemeinschaft geschätzt.

Ottilie Reylaender, Selbstbildnis in weißer Bluse, um 1930

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